“Die Börse gibt’s, die Börse nimmt’s!” lautet eine alte Börsenweisheit. Nur die Wenigsten schaffen es dauerhaft an der Börse Gewinne einzustreichen und ihre Verluste gering zu halten. Manche Anleger legen ihr Geld über Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte in einer Aktie an und wieder andere spekulieren auf kurzfristige Marktveränderungen, die sie gewinnbringend für sich nutzen. Das kurzfristige Handeln, unter eingefleischten Börsianern auch als “Daytrading” bezeichnet, liefert als eigene Börsendisziplin jeden Tag neue Gewinnchancen, aber auch Risiken.
Um kurzfristige Marktveränderungen für sich nutzen zu können müssen entweder größere Beträge in einzelne Titel investiert werden oder der Anleger muss mit sogenannten Hebelpapieren arbeiten. Schließlich muss für das eingegangene Risiko nach Gebühren des Brokers und Steuern eine angemessene Rendite erzielt werden. Sonst lohnt es sich kaum dieses Risiko einzugehen. Daytrader müssen schließlich täglich auf der Suche nach interessanten Investments sein, um am Ende davon leben zu können. Hierfür muss der Daytrader sich mit der Analyse von Investments auskennen, das richtige Timing haben, sowie profitable Ein- und Austiegssignale generieren.
Und nicht zu vergessen ist die eigene psychische oder mentale Verfassung des Daytraders. Wer mit viel Kapital an der Börse arbeitet oder mit einem hohen Hebel, muss Nerven wie Drahtseile haben. Sein Portfolio bewegt sich schnell auf und ab. Das kann mitunter zu Fehlentscheidungen führen, die einen teuer zu stehen kommen. Daher lohnt es sich ein Tradingtagebuch anzulegen, in dem jeder Trade festgehalten wird und in dem Ein- und Ausstiegsignale nach deren Transaktion bewertet werden. So kann der Daytrader sein Money- und Risikomanagement perfekt steuern und sich nachhaltig Gewinne sichern.
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