In krisenhaften Zeiten steigt die Nachfrage nach Gold an stark an: Dieses Edelmetall gilt als optimales Mittel, um das Vermögen vor Wertverlusten zu schützen. Manche Anleger setzen sogar größtenteils auf diese Anlageform, vor allem als Inflationsschutz erfreut sie sich großer Beliebtheit. Doch zahlt sich eine Goldanlage immer aus?
Gold als Inflationsschutz
Die Goldanlage ist sinnvoll, wenn eine hohe Inflationsrate zu Kaufkraftverlusten führt. Bieten Banken für sichere Geldanlagen wie Festgeld einen Zinssatz unterhalb der Preissteigerungsrate, verlieren entsprechende Spareinlagen real an Wert, erklärt https://www.deinefinanzen.de. In absoluten Zahlen mehrt sich das Vermögen mit den Zinszahlungen zwar, aber Anleger können sich aufgrund der Inflation weniger dafür leisten. Diese Situation sollten sie meiden. Gold als Krisenwährung stellt eine Option dar, die sich insbesondere bei weit überdurchschnittlichen Inflationsraten bewährt. Geld können die Notenbanken unbegrenzt nachdrucken, der Ausweitung der Geldmenge folgt ein Kaufkraftverlust. Bei Gold handelt es sich dagegen um eine endliche natürliche Ressource, die Menge ist beschränkt. Das garantiert Wertstabilität.
Chancen auf Wertsteigerungen, Risiko von Kursverlusten
Bei einer hohen Nachfrage nach Gold dient es nicht nur als Inflationsschutz. Zugleich steigt der Wert. Mit Gold lassen sich attraktive Renditen erzielen, das zeigt ein Blick auf die Wertentwicklung in den letzten Jahrzehnten. Allerdings kann dieses Edelmetall den Finanzen schaden, das vergessen einige, die vornehmlich in Gold investieren. Der Kurs kann steigen, er kann jedoch auch fallen. Der Goldkurs unterliegt wie alle anderen frei handelbaren Waren und Wertpapiere erheblichen Schwankungen, wie bei Aktien können Vermögensverluste eintreten. Die Sicherheit von Festgeldanlagen besteht nicht.
Mögliche Arten der Goldanlage
Möchte jemand Gold anlegen, kann er es physisch erwerben. Die Lagerung erfolgt entweder zu Hause oder in einem Bankschließfach. Beides geht mit Kosten einher: Zu Hause empfiehlt sich der Kauf eines Tresors, die Banken verlangen für Schließfächer Geld. Anleger wählen zwischen Goldbarren, Goldmünzen und Schmuck aus Gold, Barren kosten am wenigsten. Alternativ können sie Gold-ETFs kaufen, mit denen Besitzer ohne das physische Eigentum am Goldkurs partizipieren. Zudem können sie Aktien von Goldminenbetreibern, die von einer großen Nachfrage nach Gold profitieren, ordern.
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