Laut einer Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) liegen Sachwerte klar im Trend. Die Studie „Strategie 2030 – Sachwerte“ zeigt nämlich, dass neben klassischen Sachwerten, auch Alternativen hierzu, wie Rohstoffe und Kunst durchaus interessant sein können. Reale Werte gelten in schwierigen Zeiten als Rettungsanker, um das persönliche Vermögen vor der Krise und der Inflation zu bewahren.
Sachwerte sind nicht immer nur Immobilien
Wer sich mit dem Thema Sachwerte beschäftigt, wird zu allererst auf Immobilien stoßen: Nicht grundlos werden Immobilien hierzulande seit Jahren mit dem Begriff „Betongold“ tituliert. Die derzeitigen Immobilienpreise spiegeln den demografischen Wandel und die allgemeine Einkommensentwicklung wider, während eine Immobilienblase unwahrscheinlich ist. Neben der naheliegenden Variante der Direktinvestition und Eigennutzung, können Anleger auch in offene oder geschlossene Immobilienfonds – jetzt als AlF’s – investieren. Nichtsdestotrotz genießen auch andere Sachwerte einen guten Ruf. So untersucht die Studie, neben Immobilien und Rohstoffen, auch Geldanlagemöglichkeiten in Infrastruktur, Ackerland und Forstwirtschaft, Diamanten, Kunst und Luxusgüter auf ihre Chancen und Risiken. Fakt ist: Egal, für welchen Sachwert man sich entscheidet, ein spürbarer Sachwertanteil ist in einem gut gemischten Vermögensportfolio unverzichtbar – vorausgesetzt die Mischung, beziehungsweise Streuung stimmt. Dies wird auch als Diversifizierung des Gesamtvermögens bezeichnet.
Rohstoffe – Geduld ist eine Tugend
Rohstoff-Investoren müssen vor allem eines sein: geduldig. So kann ein Rohstoff-Zyklus bis zu 40 Jahre dauern. Trotz gestiegener Preise muss bedacht werden, dass industriell genutzte Rohstoffe prinzipiell ausreichend vorhanden sind. Hier geht es also um das absolute Preisniveau und das Vorhandensein des physischen Angebots des jeweiligen Rohstoffes. Rohstoffanleger können aber problemlos davon ausgehen in einer laufenden Dekade unter dem Strich gesehen erfolgreich zu sein und Gewinne zu erzielen.
Infrastrukturinvestments als interessante Portfoliobeimischung
Der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen ist in den vergangenen Jahren weltweit gestiegen. Problematisch ist, dass die Finanzierung von Ausbau und Erhalt der Infrastruktur sehr kostspielig ist. Da dieses Geld den Staaten kaum bis gar nicht zur Verfügung steht, geht es darum, Menschen zu finden, die sich an einer privat finanzierten Infrastruktur beteiligen wollen. Diese neuartige Nischeninvestition bietet sich vor allem für langfristig orientierte Privatanleger an.
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Mach dich vom Acker
Des Weiteren ist die Nachfrage nach Agrarrohstoffen in den vergangenen Jahren immens gestiegen. Da die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2030 um rund 1,4 Mrd. auf dann 8,3 Mrd. wachsen soll, gilt es mehr denn je, diese Menschen auch zu ernähren. Laut Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) wird die Lebensmittelproduktion bis zum Jahr 2050 um rund 70 % steigen. Wichtig zu wissen ist auch, dass Agrarprodukte längst nicht mehr nur als Lebensmittel, sondern auch als Biokraftstoff genutzt werden. So haben Waldinvestments wegen ihres biologischen Wachstums logischerweise eine andere Ertragsstruktur als Immobilieninvestments – und Bäume scheuen weder Deflation noch Inflation. Das Potential von Ackerland wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Preise für Ackerland und für Wälder deutlich stärker gestiegen sind als Aktienkurse – sie haben sich auf 7–12 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.
Diamonds are Anleger’s best friends
Diamanten bieten die größte Komprimierung von Vermögen. Die Investition in Diamanten erfordert Know-How, bietet aber auch große Chancen. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Diamanten, vor allem bezogen auf die Schmuck- und Industrieproduktion, sehr stark steigen wird. Dieses Segment der Luxusindustrie verzeichnet nämlich seit Jahren überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten und bietet ein nahezu konjunkturresistentes Investitionspotenzial. Mittel- bis langfristig orientierte Anleger kommen hier auf ihre Kosten.
Kunst als Sachwert-Underdog
Obwohl Kunst ein wahrlich untypischer Sachwert ist, ist das Thema Sachwerte für den modernen Kunsthandel allgegenwärtig. Manche Kunst ist so wertvoll, dass es nach oben hin kaum preisliche Grenzen gibt. So wartet der Geldüberhang in den höchsten Vermögens- und Einkommensschichten auf Anlage, wobei sich bisher die wenigsten Anleger an diesen „Underdog“ herangetraut haben.
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