Tagesgeld ist eine flexible und sichere Anlageform ohne Kursrisiko. Jedoch ist die Verzinsung tendenziell geringer als bei riskanteren oder längerfristigeren Anlagen, moderat oberhalb des Leitzinses der Europäischen Zentralbank. Ein Vorteil ist die tägliche Verfügbarkeit: Die gesamte Anlagesumme ist im direkten Zugriff und kann bei Bedarf auf das zuvor benannte Referenzkonto transferiert werden. Anders als bei Sparkonten fallen dafür keine Vorschusszinsen an.
Zinsen: Vergleichskriterium und Lockmittel
Die Zinssätze für Tagesgeld variieren von Bank zu Bank und können vom Anbieter kurzfristig angepasst werden. Das macht die Tagesgeldanlage attraktiv, wenn in Kürze steigende Zinsen zu erwarten sind. 1822direkt beispielsweise bietet in Aktionszeiträumen bis zu 1,10 % Zinsen. Details dazu finden Sie im Test auf http://www.tagesgeldzinsen.com. Besonders interessante Neukunden-Konditionen mit hoher Verzinsung gelten jedoch nur für einen bestimmten Zeitraum. Wer sich langfristig an ein Institut binden will, sollte die danach gültigen Zinsen vergleichen. Bei der Entscheidung ebenfalls zu berücksichtigen ist, ob die Zinsgutschrift monatlich, quartalsweise oder jährlich erfolgt. Mit einem kürzeren Intervall verstärkt sich der Zinseszins-Effekt, dank dem die bereits erhaltenen Gutschriften im Lauf des Jahres mehrfach verzinst werden.
Sonstige Konditionen und Ausfallrisiko
Die Kontoeröffnung ist bei vielen Banken online möglich, mit zusätzlichem Postident Verfahren. Erforderlich ist meist ein Girokonto, das als Referenzkonto dient. Einzelne Anbieter verlangen anfangs eine Mindesteinlage, bei einigen ist ein Maximalbetrag zu beachten. Falls Sie eine größere Summe anlegen wollen, sollten Sie einen Blick auf die Einlagensicherung und Bonität der der Bank werfen, damit Ihr Geld bei einer Insolvenz des Bankinstituts geschützt ist. Es empfiehlt sich, Beträge oberhalb von 100.000 Euro auf mehrere Banken zu verteilen – insbesondere wenn ein Anbieter nicht mit der gesetzlichen, deutschen Einlagensicherung wirbt.