Die DDR Mark, oft auch Ostmark genannt, war bis zur deutsch-deutschen Währungsunion die offizielle Währung der DDR. Zum 1. Juli 1990 wurde sie als gesetzliches Zahlungsmittel durch die Deutsche Mark der Bundesrepublik Deutschland abgelöst.
Währung 1948 – 1990
Die Einführung einer eigenen Währung auf dem Gebiet der ehemaligen DDR erfolgte 1948 im Zuge der Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands. Die dadurch ausgelöste Überschwemmung mit Reichsbanknoten im Osten machte auch hier eine Währungsreform notwendig. Die zunächst als Deutsche Mark der Deutschen Notenbank eingeführte Währung wechselte im Lauf der Zeit mehrfach ihren Namen. Von 1964 bis 1967 hieß sie Mark der Deutschen Notenbank und ab 1968 Mark der DDR.
DDR Mark als Binnenwährung
Die DDR Mark war eine reine Binnenwährung und international nicht konvertierbar. Im internationalen Handels- und Zahlungsverkehr rechnete man mit sogenannten Valuta-Mark bzw. Valuta-Verrechnungseinheiten. Der offizielle Umtauschkurs wurde seitens der DDR immer mit 1:1 festgelegt, im freien Tausch wurde die DDR Mark im Verhältnis zur westdeutschen DM lange zu einem Kurs von 5:1 gehandelt. Zum Binnenwert der DDR Mark lassen sich kaum Aussagen treffen, da die Preise staatlich festgelegt und in vielen Bereichen über Subventionen künstlich niedrig gehalten wurden.
Ablösung durch die DM
Die Währungsunion des Jahres 1990 brachte das Ende der DDR Mark. Der Umtauschkurs zur DM wurde dabei auf 2:1 festgelegt. Für Privatpersonen galt allerdings für bestimmte altersabhängige Beträge ein 1:1-Umtausch. Auch die Umstellung der Löhne und vieler anderer Größen erfolgte 1:1. Die Festlegung des Umtauschkurses erfolgte nicht zuletzt unter politischen Gesichtspunkten.
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