In Zeiten von Niedrigzinspolitik und unsicheren Entwicklungen auf Finanzmärkten gelten seltene Rohstoffe als eine der letzten sicheren Geldanlagen. Insbesondere Gold hat aufgrund seiner geringen Fördermenge und seiner natürlichen Begrenzung den Ruf eines weitgehend unabhängigen Wertaufbewahrungsmittels und Anlageobjekts.
Vorteile von Gold als Wertanlage
Als Element lässt sich Gold nicht künstlich herstellen oder vermehren, wodurch ein intrinsischer Wert gewahrt bleibt. Neben der natürlichen Knappheit und der im Vergleich zu Devisen und Aktien hohen Stabilität gegenüber Währungs- und Finanzkrisen ist die Berechenbarkeit durch Goldpreisrechner als Vorteil hervorzuheben. Basierend auf der Bestimmungskomponente Gewicht wird der Preis berechnet als Produkt des Grundgewichts mit der je aktuellen Preisnotierung. Die Notierung erfolgt in Form der Kursfeststellung pro Feinunze (zirka 31,1 Gramm) oder pro Gramm.
Risiken
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Preisnotierung mit vielen Variablen schwanken kann. Rohstoffe werden auf Märkten gehandelt, womit sie von Angebot und Nachfrage sowie von volkswirtschaftlichen Faktoren abhängig sind. So war etwa zwischen 2001 und 2012 ein enormer Anstieg des Goldpreises zu verzeichnen, bevor der Kurs bis 2015 nachließ. Auch jüngere Entwicklungen zeigen Volatilität. Direkt mit der Kursschwankung verbunden ist ein Währungsrisiko. Gold wird weltweit in US-Dollar gehandelt. Für europäische Anleger gilt daher, dass mit fallendem Dollarkurs gegenüber dem Euro auch der Preis ihres Goldes nachlässt.
Fazit
Als relativ krisenfeste aber auch marktabhängige Geldanlage eignet sich Gold Expertenmeinungen zufolge für eine kleinere Position in Ihrem Portfolio. Etwa zehn Prozent des Vermögens werden demnach für Goldanlagen empfohlen. Hierbei wird besonders die physische Form (beispielsweise Barren) hervorgehoben. Mit zunehmender Barrengröße sinken hierbei die Händlergebühren pro Gewichtseinheit. Die Webseite finanzbroker.info geht noch weiter ins Detail in Sachen Geldanlagen.