Bei einem revolvierenden Kredit gewähren Banken eine Kreditlinie, die Kreditnehmer flexibel nutzen können. Zugleich müssen sie in festgelegten Intervallen einen Teil der offenen Summe zurückzahlen. Die Bandbreite ist weit: Banken fordern beispielsweise 2 % pro Monat oder 50 % pro Quartal. Das Besondere ist, dass Verbraucher den Verfügungsrahmen währenddessen erneut ausschöpfen dürfen.
Revolvierende Kredite sichern dauerhaft Liquidität
Als revolvierender Kredit hat insbesondere der Rahmenkredit Bekanntheit erlangt. Bei einem Rahmenkredit, auch Abrufkredit genannt, eröffnen Kunden ein extra Kreditkonto. Im Gegensatz zum Dispo ist diese Kreditlinie losgelöst vom Girokonto. Je nach Bedarf rufen Verbraucher bis zur Obergrenze Kreditsummen ab. Jeden Monat tilgen sie einen bestimmten Anteil der abgerufenen Summe, die Bank zieht den Betrag vom Girokonto ein. Einen solchen Rahmenkredit können private und gewerbliche Kunden endlos in Anspruch nehmen. Eine Kündigung müssen sie nur befürchten, wenn sich ihre Bonität verschlechtert und sie Raten schuldig bleiben. Im Vergleich zum Dispo handelt es sich bei Rahmenkrediten um günstige Kredite, die separate Kontoeröffnung zahlt sich aus.
Revolving Card: Der revolvierende Kredit bei Kreditkarten
Zu den revolvierenden Krediten gehören zudem manche Kreditkarten, sogenannte Revolving Cards. Sie stellen eine spezielle Form der Charge Kreditkarte dar. Kunden müssen am Ende des Abrechnungszeitraums nicht den kompletten Rechnungsbetrag bezahlen, einen Teil erhalten sie als längerfristigen Kredit. Einen gewissen Prozent müssen sie aber jeden Monat tilgen, gleichzeitig dürfen sie mit ihrer Kreditkarte wieder das Limit ausreizen.
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