Private Vorsorge fürs Alter ist heute dringend erforderlich, wenn man im Ruhestand nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichten möchte. Dabei kann man statt auf festverzinsliche Sparformen mit eher magerer Rendite auch auf Fonds setzen, die in der Regel einen höheren Ertrag abwerfen.
Mit einem Fond eine Altersvorsorge aufbauen
Anlegern steht eine Vielzahl verschiedener Fonds zur Auswahl. Für die Altersvorsorge kommen nicht nur Aktienfonds, sondern auch Immobilien- oder Rentenfonds in Frage. Allerdings sollte es sich in jedem Fall um einen offenen Fonds handeln, so dass die Anteile bei Bedarf verkauft werden können. Außerdem sind die Mindestbeteiligungen bei geschlossenen Fonds zu hoch, um bei durchschnittlichen Vermögensverhältnissen eine ausreichende Risikostreuung zu gewährleisten. Verbraucher haben bei Aktienfonds die Wahl zwischen aktiv gemanagten Fonds und sogenannten Passivfonds. Aktive Fonds setzen ganz gezielt Anlageschwerpunkte auf bestimmte Branche oder Regionen und kaufen bevorzugt Aktien von Unternehmen, die in diesen Bereichen tätig sind. Passiv- oder Indexfonds bilden dagegen in der Zusammensetzung und Gewichtung ihrer Anlagen einen bestimmten Aktienindex nach, um von der breiten Marktentwicklung zu profitieren. Bei Indexfonds fallen in der Regel wesentlich niedrigere Gebühren an, weil kein aufwändiges Fondsmanagement finanziert werden muss.
Vorteile der Fond-Altersvorsorge
Wer mit einem Fond Altersvorsorge betreibt, kann deutlich höhere Renditen in Form von Wertsteigerungen der Fondsanteile erzielen als mit anderen Sparformen. Um das damit verbundene Risiko überschaubar zu halten, sollte man unbedingt darauf achten, dass der Anlagehorizont lang genug ist. Deswegen eignen sich Fonds zum Aufbau eines Vermögens für den Ruhestand auch eher für junge Berufstätige, während im höheren Lebensalter risikoarme und renditeschwächere Anlagen empfehlenswert sind.
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